Heute steht in der Online-Ausgabe der Ruhr-Nachrichten:
"Startbahn frei für Fußballer ? Von Oliver Volmerich am 18. März 2008 20:11 Uhr DORTMUND Der Flughafen will den Fußballern einen roten Teppich ausrollen. Nationalmannschaften und internationale Vereinsteams sollen künftig auch außerhalb der Betriebszeiten starten und landen können - so will es zumindest der Flughafen bei der Luftaufsicht der Bezirksregierung Münster beantragen. Die Grünen kündigen bereits ihren Widerstand an. Zur Erinnerung: Bei der WM 2006 war der Flughafen Drehscheibe für Mannschaften und Ehrengäste vieler Spiele in Dortmund und Gelsenkirchen. Dank pauschaler Sondergenehmigung für die WM-Zeit konnten sie auch spät nachts noch landen und abheben. Luftaufsicht zeigt sich streng Jetzt muss jede Ausnahme von den Betriebszeiten zwischen 6 und 22 Uhr wieder einzeln von der Luftaufsicht genehmigt werden. Und die zeigt sich streng. So sagte der FC Valencia wegen der begrenzten Flugzeiten im November der Sportschule Kaiserau als Quartier für das Champions-League-Spiel auf Schalke ab und wich nach Münster aus. Und auch der FC Bayern München konnte nach einem Spiel Ende Januar nicht mehr starten - weil es 22.15 Uhr war. Die Grünen lehnen die Pläne ab, sie fürchten den Einstieg in eine generelle Betriebszeiten-Änderung."
Naja, ein genereller Einstieg in verlängerte Zeiten, die unbedingt sein müssen ist das noch nicht. Zum anderen würde ich es trotzdem nicht für gut heissen, für Fußballer die Zeiten zu dehnen. Man tut ja gerade so, als wäre das das wichtigste auf der Welt. Es gibt wichtigere Personen, Firmen und Fluggesellschaften die ein weitaus bedeutenderes und wichtigeres Interesse daran hätten und das auch nicht einfach so bekommen. Steht also nicht zur Debatte und das RP reagiert da völlig richtig in der speziellen Hinsicht. Wie gesagt, ich bin pro Ausdehnung der Zeiten, meietwegen auf 24h.
Damit Dortmund ein guter Gastgeber ist und bleibt, wäre eine solche Regelung für solche Ausnahmen wirklich eine Überlegung wert. Ob sich sowas betriebswirtschaftlich lohnt, denke ich nicht, aber das ist in dem Falle auch gar nicht der Punkt. Das dürfte man eher als Werbung für die Stadt ansehen und die Effekte sind nicht zu unterschätzen. Allerdings nur für eine bestimmte Gruppe Ausnahmen schaffen, wo es auch andere gibt, für die das mindestens ebenso sinnvoll wäre? Da hat Spex schon Recht. Man kann nicht bei den einen ja sagen und den anderen selbiges versagen.
Es gab übrigens auch schon in den frühen 90ern Ausnahmen für den BVB. Da landete nachts gegen 1 Uhr eine ATR-42 der RFG auf der 06 nach einem glorreich gewonnenen UEFA-Cup-Spiel.
Und die Grünen lehnen ja eh fast alles ab, aber denen sei gesagt: Gülle verursacht im Gegensatz zum Flughafen (da riecht man über das Betriebsgelände hinaus quasi gar nichts) eine eindeutige Geruchsbelästigung, die die Lebensqualität einschränkt.
Die Nachtlandung des BvB's in Dortmund war leider nach einer Niederlage im UEFA-Pokal Endspiel in Turin. Geflogen wurde mit der D-BCRP. Die Maschine war noch in RFG Farben und trug das BvB Emblem rechts neben der Pax-Tür. Fotos in meiner Sammlung. Geplant war eigendlich die D-BCRN. Diese wollte aber nicht über die Alpen, so musste man schnell die Flieger wechseln.
Zu dem Flug von dem Du schreibst gehört eine sehr nette Geschichte. Der BvB wollte unbedingt nach dem Spiel noch nach Hause. Da die nette Dame und ihr Anhang schon damals jeden Flugverkehr verhindern wollte, entschied sich der Verein gegen die RFG/Eurowings und flog mit einer grossen Maschine von und nach Münster. Der harte Kern der Fans wollte natürlich auch nach Rom. Also charterten diese eine ATR von uns. Es kam wie es kommen musste. Die Mannschaft saß in Rom im Wartebereich und die Fans marschierten fröhlich winkend an ihnen vorbei in die ATR und flogen Richtung Dortmund, um kurz nach Mitternacht mit Ausnahme- genehmigung in Dortmund zu landen. Die Mannschaft flog dann auch irgendwann (weit nach Mitternacht) von Rom ab und landete in Münster so zwischen 6:00 und 7:00 Uhr. Musste dann aber noch mit dem Bus nach Dortmund gebracht werden.
Fußballprofis bleiben unten Eine Lockerung des Nachtflugverbotes am Dortmunder Flugfafen scheitert vorerst Bönen Holzwickede und Unna stellen sich gegen Sonderregelung für Berufsfußballer In der Samstagsausgabe des Westfälischen Anzeigers (Hamm) vom 5.4.2008 ist u.a. Folgendes zu lesen: " Der Bönener SPD- Politiker Axel Fuhrmann bezeichnet sich selbst als leidenschaftlichen Fußballfan. Doch wenn die Deutsche Nationalmannschaft Ende Mai in Gelsenkirchen auf Serbien trifft, erachtet er es durchaus als zumutbar, dass die Profis am selben Abend vom Flughafen Münster/ Osnabrück aus abheben- und nicht vom nächstgelegenen Flughafen in Dortmund. Als Vertreter der Gemeinde Bönen in der Lärmschutzkommission hat Fuhrmann am Mitwoch dagegen votiert, das Dortmunder Nachtfluhverbot für Flüge von Fußballmannschaften zu lockern. Die Entscheidung darüber liegt jedoch bei der Bezirksregierung Münster, die in Nordrhein- Westfalen den Flugverkehr beaufsichtigt. .........." Quelle WA
ist relativ...die Lärmschutzkommission kann ja nur Abstimmen und dann Empfehlungen geben, das Ergebnis der Abstimmung ist nicht bindend. Aber mit der 23-24 Uhr Regelung ist es noch in weiter Ferne. Und ich denke da sich morgen alle Tageszeitungen der Region um das Thema Flughafen überbieten werden, kann man nur abwarten was vielleicht bis zum Herbst ausgebrütet wird. Ich bekomme nur einen ziemlichen Hals, wenn ich an die Kommentare denke, die nächste Woche von einer bestimmten Dame erscheinen werden...
Das Forum zur Luftfahrt in NRW und darüber hinaus
NRW-Luftfahrt-Forum
»
Dortmund Airport (DTM / EDLW)
»
DTM-Info-Forum
»
Startbahn frei für Fußballer?
NRW-Luftfahrt-Chat
3
Thema drucken
19.03.2008 08:50
Antworten
